Die Hauptchakren
In seinen wunderschönen Farben hat es seinen Sitz am Ende unserer Wirbelsäule. Ich stell es mir gerne als leuchtenden 4 blättrigen Lotus vor. In Muladhara liegt der Ursprung, alle Energie die weiter nach oben gebracht werden möchte, muss zuerst einmal hier hindurchströmen dürfen. Somit ist es wichtig, dass wir wenn wir mit den Chakren arbeiten möchten auch am Ursprung beginnen. Als Element wird dem Wurzelchakra "Erde" zugeordnet und als Sinneswahrnehmung "Riechen".
Das Wurzelchakra erdet uns und sorgt dafür, ‚Kontakt zum Boden’ zu haben.
Um es zu pflegen und in Balance zu halten, können wir u.a. mit unserem Urvertrauen und mit der Natur arbeiten. Spezielle Asana, Meditationen sowie Pranajama unterstützen uns außerdem hierbei. Ein ausgeglichenes Mulhadara dient uns als Stütze im Leben, wir fühlen uns geerdet, stabil, haben unseren Platz gefunden und wissen was wir wollen. Ist die Balance gestört, kann es dazu kommen, dass wir viel in Angst sind, uns unsicher fühlen und zu sehr an der physischen Welt haften.
Das 2. Chakra hat seinen Sitz in etwa auf Höhe des Kreuzbeins- auf lateinisch „Os Sacrum“, unser heiliger Knochen. Das auch zu recht, denn im Sakralchakra liegt unter anderem unsere Schöpferkraft. Kreativität, Lebensfreude und Sexualität sind hier angesiedelt. Das Element ist „Wasser“und der entsprechende Sinn das „Schmecken“. Svadhisthana verbindet uns mit der Materie -wie auch Muladhara. Das ist sehr wichtig, schließlich leben wir als Menschen auf der Erde und machen Erfahrungen eben auch über Materie!
Um diesem Energiezentrum etwas Gutes zu tun, bietet sich tanzen zu deiner Lieblingsmusik an, dich kreativ auszutoben beim Malen oder Kochen beispielsweise , zu schwimmen und dir generell zu erlauben Dinge mit Genuss zu erfahren.
Ist Svadhisthana nicht ausgeglichen, kann sich das Körperlich durch Probleme mit den Organen die das Wasser im Körper führen zeigen, als auch mit blockiertem Kreuzbein. Schwierigkeiten das Leben auszukosten kann ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist etwas für das 2. Chakra zu tun.
Die Brücke zwischen Becken- und Herzzentrum, die Verbindung zwischen Erschaffen und Fühlen! Unser Bauchgefühl, unsere Verdauung -auf allen Ebenen- liegt neben dem Nabel oder in anderen Lehren beschrieben, auf Höhe des Solarplexus. Der Sinn ist das Sehen, Element das Feuer und die Farbe Gelb.
Danke an meine liebe Freundin von #farbatelierderseele für die Zusammenarbeit! Sie hat die Chakren ganz wundervoll zu Papier gebracht!
Die Texte zu den Chakren habe ich aus dem was ich selbst über diese gelehrt wurde, aus dem was ich mir angelesen habe, sowie aus eigener Erfahrung heraus geschrieben. Natürlich gibt es mit Sicherheit noch viel mehr zu sagen oder ganz andere Erfahrungen dazu.
Übrigens habe ich selbst nie die Erfahrung einer vollkommenen Balance aller Chakren gemacht. Vielmehr ist es ein Prozess der immer wieder aktiviert werden muss. Arbeiten mit den Chakren bedeutet für mich immer im Fluss zu bleiben, wenn geschwommen werden muss zu schwimmen und wenn es Zeit ist sich treiben zu lassen genau das zu tun. An manchen Tagen funktioniert das besser und an anderen weniger gut. Und dann gibt es die Herz-Chakra Tage und auch die Muladhara-Tage. Bestand konnte ich noch nicht feststellen, aber vielleicht erwartet mich das noch auf meiner Reise, wer weiß! Was ich damit deutlich machen möchte, ist dass es meiner Meinung nach nicht darauf ankommt wie vermeintlich erfolgreich du es schaffst vollkommene Ausgeglichenheit zu erreichen, sondern dass es wichtig ist deinen Weg zu gehen, mit jeder Aussicht die dich erwartet!
Wie funktioniert Meditation?
Meditation kann mit Hilfe verschiedener Techniken ausgeübt werden. Häufig nutzt man Visualisierungen um den Geist zu lenken. Es gibt außerdem verschiedene Zähltechniken, das Benutzen von Mantren kann hilfreich sein, die Atmung kann genutzt werden... Es gibt wirklich viele Möglichkeiten um den Zustand der Meditation zu erreichen. Es ist für jeden etwas dabei :-)
In der Meditation befindet sich unser Gehirn näher an der Frequenz unsere Erde als es im normalen Wachzustand der Fall ist. Unser Planet liegt bei etwa 7.8 Hz (nach Schumann) und unser Gehirn im Zustand der Meditation bei 8 bis etwa 14Hz. Einer von vielen Gründen warum uns die regelmäßige Praxis so gut tun kann, denn auch wir sind Teil der Natur.
Entgegen vieler Ideen von Meditation, geht es nicht darum die ganze Zeit "nicht zu denken". Das ist für uns Menschen gewiss kein schlechtes Vorhaben, aber nicht unbedingt Ziel der Meditation. Beobachter des Geschehens im Kopf zu werden, selber entscheiden zu können wie sehr wir einem Gedanken nachhängen, darum geht es. Eben immer wieder aufmerksam und achtsam zu sein!
Wäre es nicht großartig wenn Du selber entscheiden kannst was du denkst? Immer wenn wir die Wahl zwischen "ausgeliefert sein" und "Selbstbestimmung" haben, entscheiden wir darüber wo es hingeht, wir erschaffen unsere Welt und unser Dasein in unserem eigenen Kopf. Wir haben demnach immer die Wahl wie wir mit dem was uns das Leben bringt umgehen. (Eine schöne Doku hierzu auch "The Yogis of Tibet")
Wenn wir bei unserem Denken anfangen selbst zu bestimmen, ist der erste Schritt gemacht um endlich zu entscheiden wohin unsere Lebensenergie geht!
"Where the mind goes, prana flows"
Amba Stapleton
Dank der Meditation können wir unseren Geist trainieren und unsere Mitte finden. Regelmäßig üben ist hier wichtig. Mehr als eine halbe Stunde täglich wäre gut, aber auch wenn Du mit weniger einsteigst ist das super.
In diesem Sinne starte doch schon gleich heute damit?! Youtube bietet jede Menge Input, aber auch ein kleines Meditationsretreat könnte ein guter Start sein! Es gibt auch wöchentliche Meditationstreffen und ähnliches.
Viel Spaß dabei, Jessica
Ein kleiner Text für mehr Achtsamkeit
Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit?
Wo fängt Achtsamkeit an? Bei mir? Im Außen?
Wozu soll ich achtsam sein?
Nun ja, ich denke es gibt viele Ansätze achtsam zu sein. Wenn ich mir Zeit für mich nehme, Rücksicht auf meine Bedürfnisse nehme, dann bin ich achtsam mit mir selbst. Wenn ich mein Gespür dafür zulasse, zu erkennen wann ich eine kleine Auszeit benötige, wann ich mich bewegen möchte, schlafen sollte, Hunger oder Durst habe, dann bin ich achtsam. Wenn ich die Grenzen anderer Menschen wahrnehme und berücksichtige, Ressourcen nicht verschwende (im Innen und im Außen), dann bin ich achtsam.
Um im Außen etwas zu verändern, sollte man im Innen damit beginnen. Das erscheint mir der einfachste (vielleicht auch einzige) Weg. Sich selbst, die eigenen Handlungen, Gedanken, Gefühle beobachten und reflektieren. Erkennen was tut gut, was erzielt gewünschte Ergebnisse. Was sind Verhaltensweisen oder Einflüsse die negatives auslösen? Wenn du dich selbst gut kennst, hinschaust und rücksichtsvoll mit dir und anderen, ebenso mit Tieren und Dingen umgehst, kann dir und anderen viel Ärger und Leid erspart bleiben. Ist das nicht allein Grund genug achtsam zu sein?!?
Ein ganz einfacher Schritt zu mehr Achtsamkeit im Leben kann Yoga sein. Über unseren Körper können wir Zugang zu unseren Emotionen, Wünschen, Ängsten und vielem mehr bekommen. Beginne damit in einer Asana in dich hineinzuspüren; wo fühlt sich dein Körper angespannt, wo gedehnt an? Was verändert sich in deinem Körper nach dieser Pose?
Wo spürst du deinen Atem? Bauch, Brust, Nase?
Yoga kann der Schlüssel zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit sein.
Stell dir einmal vor, alle Menschen auf der Welt wären achtsam! Nur eine verrückte Idee?!?
Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
Namaste, Jessica
Warum Yoga ein Geschenk an Dich selbst ist
In meinem Leben war bis hierhin keine Einstellung so beständig wie Yoga. Diese Philosophie begleitet mich nun seit vielen Jahren und ich entdecke Stück für Stück mehr Facetten über sie, aber besonders über mich!
Zu lernen, was eigentlich ganz nahe liegend ist, aber in unserem Alltag leider so gar nicht mehr alltäglich ist! Wer Yoga übt, hat die Möglichkeit einen ganz neuen Zugang zu sich selbst, zum eigenen Körper und den eigenen Gefühlen zu entdecken. Was will dein Körper Dir sagen wenn es hier oder dort zwickt? Bloß eine Verspannung? Oder ist da eine Blockade die ihre Wurzeln in einer Sorge oder im Stress haben könnte? Das zu erkennen, das finde ich doch sehr bereichernd! Yoga schult deine Achtsamkeit und wird bei der Stressprävention eingesetzt. Dein Körperbewusstsein kann sich vertiefen und auch das Gespür dafür, was Dir gut tut oder was Du lieber aufgeben solltest. Ich selbst war früher sehr unachtsam mir selbst gegenüber, Yoga hat mir zu einem deutlich besseren Bewusstsein verholfen! Da ist noch Luft nach oben, also übe ich stetig weiter :-)
Die eigene Einstellung zu dir kann sich ebenfalls positiv verändern. Auf der Matte geht es auch um Selbstakzeptanz und darum sich nicht an anderen zu messen. Du bist gut so wie Du bist! Du bist auf der Suche nach einer Challenge? Zwischen Herausforderung und Akzeptanz gibt es ein Gleichgewicht :-)
Die geistigen Fähigkeiten, wie Konzentration, Durchhaltevermögen, sowie geistiges Wohlbefinden und vieles mehr können durch Yoga ebenfalls verbessert werden. Auch die Verbesserung deiner Beweglichkeit ist ein sehr wichtiger Punkt!
Ich bin mir sicher, dass es noch gefühlt 1000 Gründe mehr FÜR Yoga und auch für MEHR Yoga gibt, sicher ist: mit jeder Yogaeinheit machst Du dir selbst ein riesen Geschenk! Und dafür braucht es gar nicht mal so viel!
Herzliche Grüße
Jessica